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Einer von uns: Thomas Gabriel vorgestellt
Ein geborener Tüftler und jede Menge Nervenkitzel
Wie ist es eigentlich so, bei Oschatz-Glas zu arbeiten? Um allen Neugierigen das zu vermitteln, sprechen wir jeden Monat mit einem unserer Kollegen. Dieses Mal geht es um Thomas Gabriel. Der 39-jährige ist Bereichstechnologe für die Mattenproduktion. In 23 Jahren Betriebszugehörigkeit hat Thomas schon jede Menge erlebt. Wir haken nach!
Hallo Thomas, wie bist du eigentlich zu uns gekommen?
Thomas Gabriel: Eine kurze Geschichte. Damals waren die Zeiten für Azubis noch deutlich schwieriger. Ich habe etliche Bewerbungen geschrieben und Oschatz-Glas war das erste Unternehmen, das mir eine Chance gegeben hat. Die habe ich dann auch ergriffen.
Und wie ging es dann im Unternehmen weiter?
Thomas Gabriel: Alles hat am 1. August 2001 angefangen! (er lacht) Ich habe hier meine Ausbildung zum Industriemechaniker gemacht. Früher waren die Laufbahnen noch nicht so geradlinig wie heute, so dass ich nach der Ausbildung anderthalb Jahre als Produktionsmechaniker in der Komplexfertigung war. Danach habe ich den kompletten Umzug unserer Komplexabteilung technisch begleitet. Bei mir muss immer etwas los sein, so dass ich dann in die Glaserzeugung gewechselt bin. Dort habe ich mich hochgearbeitet und schließlich die Platinwerkstatt übernommen. Das habe ich dann 10 Jahre lang gemacht. Hier habe ich auch noch mal einen Riesenschritt gemacht. Der alte Meister der Platinwerkstatt hat mir unheimlich viel beigebracht und mein Verständnis für Maschinen maßgeblich geprägt.
Das hört sich nach viel Bastelarbeit an?
Thomas Gabriel: Ja! Und das macht riesig Spaß. Ich bin schon immer dort gewesen, wo es etwas Neues gab und experimentiert wurde. Als wir noch Glas produziert haben, konnte ich mich auch maßgeblich an der Entwicklung der Düsenwannen beteiligen. Das ist etwas, was mir nach wie vor viel Spaß macht. Der Bau und die Entwicklung von Spezialteilen, ist immer eine Herausforderung, die ich auch jetzt als Bereichstechnologe einsetze. Es gibt nichts schöneres als nach einem komplizierten Projekt, eine Maschine vor sich zu haben, die besser läuft, weil deine Änderungen gut funktioniert haben. Es ist ja auch nicht so, dass ich diese Prozesse alleine bewältige. Es gibt hier unheimlich viele engagierte und helle Köpfe.
Was sind die prägendsten Ereignisse deiner bisherigen Laufbahn?
Thomas Gabriel: Die P-D-Gruppe war und ist ja viel im Ausland unterwegs. Dadurch ergaben sich schon immer Kooperationen und Joint-Ventures überall auf der Welt. Durch meine Expertise und die Tatsache, dass ich auch den Nervenkitzel suche, habe ich viele Auslandseinsätze mitgemacht. So war ich immer mal wieder in den USA, Russland und in einige anderen Länder. Manchmal geplant, manchmal auf Grund akuter Vorgänge sehr spontan. Ich erzähle mal hier keine Details (lacht), aber diese Reisen haben oft eine Menge an Nervenkitzel geboten. Geprägt hat mich aber auch definitiv der Rückbau unserer Glaswannen und die damit verbundene Abschaltung. Das hat schon weh getan. Besonders positiv war die Projektleitung für die neue Mattenanlage 2.2.! Ein Mega Projekt und eine Maschine vom allerfeinsten.
Was sind eigentlich die Schwerpunkte deiner Aufgabe als Bereichstechnologe?
Thomas Gabriel: Da gehört auch viel Organisation und Planung dazu. Ich habe alle Maschinen im Blick und prüfe alle Abläufe. Entdecke ich eine Möglichkeit die Effizienz der Anlagen zu erhöhen, mache ich mich in die Spur. Schweißen und schrauben lass ich mir nicht nehmen. Ich bin kein Theoretiker. Ich will unbedingt selbst mit anpacken. Dennoch ist vor allem eines wichtig: Ein Teamplayer zu sein. Vom Mechaniker bis zum Elektriker und Automatisierungstechniker habe ich hier viele Kollegen, die richtig talentiert sind. Das macht einfach Spaß.
Was findest gut an Oschatz-Glas?
Thomas Gabriel: Die flexiblen Arbeitszeitmodelle und die Tatsache, dass ich es nicht weit habe. Das Gesamtpaket stimmt einfach. Tolle Kollegen, wie Ken Safarov, die ich menschlich und fachlich unheimlich schätze.
Was machst du so, wenn du nicht gerade arbeiten musst?
Thomas Gabriel: Ich verbringe gerne Zeit mit meiner Familie und habe auch ein großes Grundstück, das Aufmerksamkeit braucht. Mit unseren zwei Hunden gibt es auch immer etwas zu erleben. Wenn ich dazu komme, toure ich gerne mit meinem Motorrad durch die Region. Früher bin ich auch sehr weite Strecken gefahren, das kommt aber aus Rücksicht gegenüber meiner Familie nicht mehr so häufig vor. Außerdem bin ich seit 25 Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr tätig.
Trifft man Thomas Gabriel in seinem Arbeitsbereich, vielleicht gerade im Umfeld einer der Anlagen, kann man die Begeisterung in seinen Augen sehen. Will man etwas über die Maschinen wissen, kann Thomas stundenlang über jedes mögliche Detail reden. Eine Begeisterung, die ansteckt! Das er schon viel erlebt hat, kann man ihm ebenso ansehen. Darunter waren etliche sehr brisante Situation, weshalb er auch etliche Spitznamen sein Eigen nennt. Sagen wir es mal so: Der Feuerwehrmann, der er außerhalb des Unternehmens ist, passt hervorragend zu ihm.